Quelle: Dill-Zeitung vom 25.10.02

Fußball - Vorschau auf die Bezirksliga Nord:

FC 66 mit gedämpften Optimismus

Von Joachim Spahn

Vor die Qual der Wahl sehen sich am Sonntag die Anhänger des Spielbetriebs in der Fußball-Bezirksliga Nord gestellt. Die heimischen Vertreter in dieser Spielklasse kämpfen allesamt im ehemaligen Dillkreis um Tore und Punkte. Im Mittelpunkt des Interesses dürfte das Derby zwischen der SG Mittenaar und dem SV Niederscheld stehen.

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Oft unterlegen war in der jüngsten Vergangenheit auch der FC 66 Flammersbach. Nach Darstellung von Spielertrainer Burkhard Schneider ist beim Tabellenvorletzten dennoch ein Aufwärtstrend erkennbar. "Nach den klaren Niederlagen zu Saisonbeginn haben wir zu Hause gegen Erksdorf und zuletzt in Kirchhain nicht schlecht gespielt. Da hatten wir wenigstens die Chance, das Spiel zu gewinnen."

Bei der 1:3-Niederlage am vergangenen Wochenende boten die 66-er den ambitionierten Kirchhainern "ein offenes Spiel", das bis zur 92. Minute noch nicht entschieden war. Der FC-Coach bedauernd: "Leider haben wir beim Stand von 1:1 mehrere Großchancen nicht genutzt." Die gelb-rote Karte, die Routinier André Philippus wegen Meckern sah, habe Flammersbach dann entscheidend zurückgeworfen. Schneider verständnisvoll: "Man muss ihn aber auch verstehen. Er ist oft von hinten attackiert worden und fühlte sich dann vom Schiedsrichter ungerecht behandelt."

Schneider baut auf André Philippus

Zu Philippus hat man im Lager des Tabellenvorletzten "zurzeit keine personelle Alternative". Der Flammersbacher Spielertrainer: "Für uns ist André sehr wichtig. Er kann sich in vorderster Front auch einmal so lange am Ball behaupten, bis der Rest des Teams aufgerückt ist." Auch bei Standardsituationen sei der Routinier immer für einen Treffer gut. Dass der Tiefpunkt im Lager der 66- er überwunden ist, zeigt auch der Umstand, dass "die Trainingsbeteiligung wieder in Ordnung" ist. Schneider zufrieden: "Das wird immer besser!"

In die bevorstehenden Heimspiele gegen Neuling SF/BG Marburg und Schlusslicht Emsdorf geht der FC 66 daher mit gedämpftem Optimismus. "Jetzt kommt die Zeit, in der wir punkten müssen", schreibt Flammersbacher Übungsleiter seiner Elf ins Stammbuch. Aufsteiger Marburg ist für Burkhard Schneider ein unbeschriebenes Blatt. "Ich kenne den Gegner nicht", gesteht er unumwunden ein. "Daher können wir losgelöst von taktischen Zwängen agieren." Die personelle Situation hat sich im FC-Lager enorm entspannt. Gegen Marburg fehlt lediglich Fabian Triesch (Schlüsselbeinbruch). Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Ali Ulukök, der eventuell aus beruflichen Gründen passen muss.

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